Fokus: Ukraine

Seit 2013 zeigen die Schweizer Jugendfilmtage im Fokusprogram das Schaffen von jungen Filmschaffenden aus aller Welt. Für dieses kuratierte Programm arbeiten die Schweizer Jugendfilmtage mit international renommierten Filmfestivals zusammen. Dieses Jahr freuen wir uns, das Filmschaffen der Ukraine dem Schweizer Publikum näher zu bringen.

Das ukrainische Filmschaffen ist roh, direkt, symbolisch und ehrlich. Melancholie und eine gewisse Schwerkraft schwingen in den Filmen mit.
Vielleicht liegt es daran, dass das Land schon immer in Zwiespälten, vor allem in politischen Belangen, lag. Ukraine wurde zunächst als «Grenzland» definiert und fungierte Jahrhunderte als Grenzland zwischen Ost und West. Seit 2014 hat sich der bewaffnete Konflikt mit Russland, der mit der Übernahme der Krim durch Russland begann, durchgesetzt.
Daneben hat der religiöse Konservatismus nach wie vor extremen Einfluss auf die Lebensweise der ukrainischen Bevölkerung. Homosexualität ist zwar seit  1991 legal. Doch lediglich Ladendiebstahl und Fahren unter Alkoholeinfluss werden heute negativer bewertet als das Leben in homosexuellen Beziehungen.

Die beiden Fokusprogramme – «Encounters» und «Breaking through Silence – Ukrainian Quere Shorts» – zeigen Filme von jungen ukrainischen Filmstudent*innen oder aufstrebenden Jungtalenten. In Anwesenheit vom Filmschaffenden aus der Ukraine.

Für die Realisierung des diesjährigen Fokus danken wir insbesondere Kyrylo Marikutsa, Festivaldirektor des Kyiv International Short Film Festival und Bohdan Zhuk, Programmer des Molodist – Kyiv International Film Festival für die kuratorische Arbeit.

Fokus I – «Encounters» am Donnerstag, 14. März, 18.00 Uhr, Kino Xenix (Tickets)
Fokus II – «Breaking through Silence – Ukrainian Queer Shorts» am Freitag, 15. März, 18.00 Uhr, Kino Xenix (Tickets)

Programmübersicht